USA 2018

Tag 3 – 16.09.2018 – Yant Flat und der Sonnenuntergang im Zion

Tag 3, heute sollte der eigentliche Roadtrip endlich beginnen. Nach einem kurzen, einfachen Frühstück haben wir dann unser Hotelzimmer geräumt und haben uns auf den Weg Richtung St. George gemacht. Tagesziel war zwar der Zion National Park, aber nicht ohne einen Umweg über die Yant Flat, auch bekannt als Candy Cliffs.

Bevor es wirklich los ging, stand noch ein weiterer Besuch im Walmart an, wir hatten ja schließlich noch kein Zelt… Wie auch schon in den Märkten am Samstag, hatten wir auch hier kein Glück. Nur große 6-12 Mann Zelte, die wir immer noch nicht haben wollten. Aus dem letzten Jahr wusste ich aber, dass an der SR 9 vorm Zion noch ein Walmart ist. Den haben wir uns für den späten Nachmittag dann aufgehoben.

Der Weg bis Leeds (noch ein paar Meilen hinter St. George) führt komplett über die Interstate 15 (I-15). Der erste Teil in Nevada ist relativ unspektakulär, kommt man dann jedoch nach Arizona rein, so ändert sich die Landschaft und man fährt auf einmal entlang des Virgin Rivers durch einen Canyon. Trotz Autobahn eine landschaftlich reizvolle Strecke.

Leeds kannte ich noch aus dem letzten Jahr, ich hatte dort im RV Park übernachtet. Die Straßen hab ich dies Jahr direkt wieder erkannt und hätte auch den Weg zum RV Park gefunden. Doch dies mal hatte ich zum Glück direkt außerhalb vom Zion einen Zeltplatz ergattern können.

Yant Flat

Der Weg zur Yant Flat führt mehrere Meilen über eine Dirt Road. Für unseren SUV natürlich überhaupt kein Problem, zumal diese Dirt Road wirklich sehr gut befahrbar war, wir wären hier auch ohne SUV ohne Probleme entlang fahren können. Nach kurzer Zeit hat man auch schon tolle Ausblicke auf die Gegend um Leeds.

Auf der Dirt Road zur Yant Flat. Diese Straße lässt sich bei gutem Wetter auch mit einem einfachen PKW befahren.
Ein Blick in die Landschaft um Leeds

Nach einiger Zeit kommt man dann auch am Trailhead an, der quasi nur durch einen Parkplatz markiert ist. Den eigentlich Trailhead mussten wir etwas suchen, und sind dann auch spontan etwas neben dem Trail entlang gelaufen. Mit der Hilfe des Handys und einer Wander App haben wir dann aber doch noch den richtigen Trail gefunden, der bei etwas besserem hinschauen auch nicht zu verfehlen ist.

Der Weg an sich ist relativ unspektakulär und einfach zu laufen. Nach ein paar hundert Metern geht der Weg dann in Sand über und man muss sich etwas mehr anstrengen. Hin und wieder erhält man dafür aber gute Aussichten auf die Landschaft.

Ein Blick zurück. Im ersten Teil ist der Blick nach hinten wesentlich interessanter als der Blick nach Vorne.
Immer wieder säumen Kakteen den Wegesrand.

Nach knapp 2 Kilometen haben wir dann auch die Abbruchkante erreicht. Das erste, was man sieht, sind dann nur einfach Sandsteine. Nähert man sich dann jedoch der eigentlichen Abbruchkante, so sieht man auch, wieso dieser Bereich den Beinamen „Candy Cliffs“ hat. Der Farbverlauf der Steine erinnert einfach an Bonbons.

Auf den Steinen kann man wunderbar rumlaufen und sich einfach mal diese Abbruchkante und die gesamte Landschaft bestaunen. Das ist ein wunderschöne Ecke. Wir sind dort mit Sicherheit eine halbe Stunde oder Stunde auf den Felsen rumgelaufen und haben dort auch eine kurze Pause eingelegt und dort etwas gegessen.

Das geniale Panorama der „Candy Cliffs“, dafür hat sich die Fahrt auf alle Fälle gelohnt!

Der Rückweg war derselbe, wie der Hinweg. Diesmal haben wir jedoch auch mehrfach angehalten und das auch hier tolle Panorama bestaunt. Eine Übersicht mit weiteren Fotos findet ihr in der folgenden Gallerie.

Zion National Park

Nach den Candy Cliffs sind wir dann weiter gefahren zum Zion National Park, jedoch nicht über eine Umweg durch den nächsten Walmart, schließlich fehlte uns ja auch noch ein Zelt. Diesmal hatten wir dann tatsächlich Glück und es gab endlich das Vier Personen Zelt.

Den Sonnenuntergang wollten wir uns dann auch im Zion anschauen, dort gibt es eine – für Fotografen – ganz beliebte Stelle, nämlich der Blick auf den Watchman. Auto also kurz hinterm dem Abzweig zum Scenic Drive abgestellt und Kamera sowie Stativ rausgeholt.

Die Kamera blickt schon auf den Watchman, …
… neben mir hatten jedoch einige andere Leute dieselbe Idee. Zum Sonnenuntergang ist man hier nicht allein.

Der Watchman wird zum Sonnenuntergang noch mal richtig schön angestrahlt, während andere Bereiche schon längst im Schatten liegen. Ich hatte somit die Hoffnung, dass ich hier wenigstens ein gutes Bild machen kann. Was soll ich sagen? Ich bin zufrieden! Aber schaut selbst.

Der Watchman im Sonnenuntergang mit dem Virgin River davor.
Und hier der Watchman in Nahaufnahme.

Im Spätherbst sieht das noch einmal ganz anders aus, wenn dann auch die Bäume anfangen ihre Blätter gelb und rot zu färben.

Nach Sonnenuntergang gab es noch ein paar Dinge zu erledigen, erst einmal sind wir zur Zion Adventure Company um eine Fahrt zum Trailhead des East Rim Trails zu buchen, dieser stand eigentlich für den übernächsten Tag auf dem Programm. Leider waren schon alle Plätze belegt, so dass wir bereits am nächsten Tag den East Rim entlang wandern konnten.

Anschließend hieß es dann noch Zelt aufbauen (im Dunkeln!), duschen und Abendessen finden. Das mit dem Abendessen hat sich als relativ schwer erwiesen, schließlich war es Sonntag Abend und schon relativ spät. Die meisten Restaurants hatten schon zu oder waren kurz davor zu schließen. Schlussendlich sind wir bei einem Mexikaner in Springdale gelandet und haben es nicht bereut. Das Essen war ziemlich gut.

Am Ende des Abends sind wir dann totmüde ins Zelt gefallen, nur leider ging der Wecker viel zu früh (Abfahrt an Zion Adventure Company um 6:30 Uhr!). Doch das ist eine Geschichte für den nächsten Artikel 😉

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